Am Wochenende organisierte die Jugendgruppe der Neuköllner Begegnungsstätte e.V. in Kooperation mit dem Islamisches Jugendzentrum Berlin eine Benefizveranstaltung zugunsten der bedürftigen Minderheit der Rohingya in Burma.

Das Programm, welches von Jugendlichen eigenständig organisiert, moderiert und durchgeführt wurde, brachte ca. 2155€ an Spendengeldern ein.

Wir danken allen Helfern und Organisatoren!

Gemeinsam mit dem Verein für Psychiatrie und seelische Gesundheit e.V. lud die NBS vergangenen Freitag, zu der Informationsveranstaltung zum Thema: „Die vielen Gesichter der Depression, die Therapie-Möglichkeiten und die Vorbeugung von Suiziden“ ein.

Kompetente Ärzte der Neurologie und qualifizierte Psychotherapeuten erläuterten die Anzeichen von depressiven Erkrankungen und gaben Einblick in die Bewältigung der schleichenden Krankheit. Rund 100 Gemeindemitglieder und Interessierte nahmen an der Veranstaltung teil. Die Häufigkeit der Publikumsfragen zeigte den massiven Bedarf an einer solchen wichtigen Veranstaltung. Aufgrund der hohen Nachfrage wird demnächst eine Folgeveranstaltung geplant.

Die Nachfrage an Moscheeführungen in unserem Zentrum nehmen ständig zu. Um diesen Bedarf an Moscheeführern zu decken, startete die NBS anfang des Jahres 2017 ein Projekt mit dem Namen "Supermoscheeguides". Dieses Projekt soll dazu dienen künftige Moscheeguides auszubilden, welche Moscheeführungen eigenständig leiten können. 

Anmeldungen für Moscheeführungen können unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gestellt werden. 

Am 16.03.2017 setzte die NBS, gemeinsam mit dem Regierenden Bürgermeister Berlins, Michael Müller, den Vertretern von Berliner Religionsgemeinschaften und Vereinen sowie vielen Berlinern Bürgern ein Zeichen für Toleranz, Weltoffenheit und Vielfalt in Berlin.

Christen, Juden und Muslime, Hindus, Buddhisten, und ca. 600 weitere Besucher beteten und vereinten sich gegen Terror und religiös motivierte Gewalt. Zu Beginn der Kundgebung betonte der Pfarrer der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, Martin Germer die prinzipielle Friedlichkeit aller Religionen. Er sei dankbar, dass die Initiative für die Friedenskundgebung von der Neuköllner Begegnungsstätte e.V. ausgegangen sei. Der Regierende Bürgermeister nannte in seiner Eröffnungsrede den Grund seines Erscheinens, er sei zu dieser Kundgebung gekommen, weil es hier um etwas Wichtiges gehe. "Danke an alle, die heute auf dem Breitscheidplatz dieses wichtige Zeichen der Gemeinsamkeit der Demokraten setzen“, sagte Müller zum Abschluss. Auch Imam Taha Sabri, Vorsitzender der NBS fand deutliche Worte: "Ich wehre mich gegen das Trennende in der Religion. Als Imam, als Moslem, als Mensch kann ich Ihnen versichern, das nichts von dem, was die Terroristen da anrichten, etwas mit dem Islam gemeinsam hat."

Eine von Geflüchteten Jugendlichen inszenierte Theateraufführung zum Thema „Weltoffenes Berlin“, sowie der harmonische Auftritt des Begegnungschores "Berliner singen mit Geflüchteten", rundeten die Veranstaltung künstlerisch ab.

Eine Lesung mit dem angehenden Rabbiner und Publizist Armin Langer "Ein Jude in Neukölln"

Der angehende Rabbiner und Publizist Armin Langer präsentierte am Mittwoch den 1. März 2017 sein kürzlich erschienenes Buch "Ein Jude in Neukölln. Mein Weg zum Miteinander der Religionen“. Mit seinem Buch und seinem Engagement wirkt Langer jenen Stimmen entgegen, die die muslimische Prägung in Neukölln sorgenvoll betrachten und die die Sicherheit von Jüd*innen im Kiez anzweifeln. Er zeigt auf, was Muslime und Juden voneinander lernen können und wie Gemeinschaft funktioniert.

 

Nach der Lesung diskutierte der angehende Rabbiner Armin Langer gemeinsam mit Imam Ferid Heider über Inhalte aus diesem Buch, Themen wie Antisemitismus, Islamfeindlichkeit sowie Vorurteile bei den Jugendlichen gegenüber der jeweils anderen Konfession. Rund 50- 70 Interessierte nahmen an diesem interreligiösen Austausch unter dem Motto: "Ein Jude in der Moschee" teil. 

Mit Kerzen gedachten viele Gemeindemitglieder, Berliner Muslime und andere Institutionen den Verstorbenen.

Teilnehmer der Mahnwache versammelten sich am Berliner Anschlagsort und hielten Schilder mit Beschriftungen wie : „Ich bin ein Berliner" - "Terror missbraucht die Religion" - oder  "Terror bringt uns nicht auseinander" hoch.

 

 Diese Aktion zeigte, dass es gerade jetzt unabdingbar ist, dass wir in dieser wundervollen Pluralen Stadt wie seit jeher solidarisch, mutig und offen gerade aufgrund aller Unterschiede und Gemeinsamkeiten zusammenstehen.

 

Im Anschluss forderte der Imam Mohammed Taha Sabri die Teilnehmer auf, einen kleinen symbolischen Beitrag für den Wiederaufbau der zerstörten Baulichkeiten zu leisten und auf dem Weihnachtsmarkt verstärkt einzukaufen, die Händlerinnen und Händler dadurch finanziell so gut wie möglich zu unterstützen.